Protokoll der VSJF-Mitgliederversammlung 2008

Ort: Hotel Mutterhaus, Düsseldorf Kaiserswerth
Zeit: 29. November 2008; 19:35 bis 21:19 Uhr

Beschlussfähigkeit und Quorum:
Der Vorstand bestimmt das Mitglied Rainer Stobbe zum Protokollanten. Versammlungsleiter ist der 1. Vorsitzende der Vereinigung, Wolfram Manzenreiter. Der 1. Vorsitzende, Wolfram Manzenreiter, stellt fest: Zu Beginn der Versammlung sind 33 von 196 stimmberechtigten Mitgliedern der Vereinigung anwesend. Damit ist die Versammlung nach § 9, Abs. 9 der Satzung beschlussfähig und das notwendige Quorum von 15 % der Gesamtmitgliederschaft erreicht.

Einladung:
Der 1. Vorsitzende stellt fest: Eine ordentliche Einladung mit vorläufiger Tagesordnung wurde an alle Mitglieder zusammen mit dem Newsletter im August verschickt; die Tagesordnung wurde an alle Mitglieder ordnungsgemäß mehr als einen Monat vor der Versammlung versandt. Damit sind die Fristen nach § 9, Abs. 2 der Satzung gewahrt.

Tagesordnung:
Es liegen keine Änderungs- und Ergänzungsanträge zur Tagesordnung vor. Die Tagesordnung gilt damit als genehmigt.

TOP 1: Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2007

Es liegen keine Änderungs- und Ergänzungsanträge zum Protokoll der letzten Mitgliederversammlung 2007 vor.
Das Protokoll wird von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.

TOP 2: Bericht des Vorstands

Der 1. Vorsitzende erklärt, dass die Vorstandsmitglieder Sabine Frühstück und Verena Blechinger-Talcott leider wegen anderer Verpflichtungen nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen können. Der 1. Vorsitzende gibt einen kurzen Überblick über die Arbeit des Vorstandes im vergangenen Jahr: Der Vorstand hat sich seit der letzten Mitgliederversammlung zwei Mal getroffen, die Kommunikation über die laufende Arbeit wurde vor allem per E-Mail geführt. Es wurden Gespräche mit dem Vorstand der Gesellschaft für Japanforschung (GJF) u.a. über die bereits im vergangenen Jahr angesprochene gegenseitige Beitragsreduzierung geführt, da knapp 40 Personen Mitglied in beiden Vereinigungen sind. Hierauf wird im Tagesordnungspunkt 5 näher eingegangen.

Den nächsten Deutschsprachigen Japanologentag veranstaltet die GJF vom 29. September bis 2. Oktober 2009 zusammen mit dem Institut für Politikwissenschaft und Japanologie der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg in Halle. Für das Jahr 2010 ist eine kleinere Tagung der GJF geplant, die der Jahrestagung der VSJF direkt vorangehen soll. 2011 wird sich die GJF am Japanologentag in Tokyo beteiligen, der in Kooperation mit der OAG Tokyo, dem DAAD und der Meiji Universität stattfinden soll, und hat die VSJF ebenfalls zu einer inhaltlichen Beteiligung aufgefordert. Der 1. Vorsitzende berichtet von Gesprächen mit anderen nationalen Vereinigungen der Japanforschung am Rande der Konferenz der European Association for Japanese Studies (EAJS) in Lecce im vergangenen September.

Der Vorstand rief den Bericht des Mitherausgebers Ryôma Sakaeda der Zeitschrift „Japan aktuell“ des GIGA Instituts für Asien-Studien auf der Mitgliederversammlung 2007 und seinen Aufruf, sich rege mit Aufsätzen an der Zeitschrift zu beteiligen, in Erinnerung. Offenbar hatte dieser Aufruf ein zu geringes Echo gefunden, denn „Japan aktuell“ wird Ende 2008 eingestellt.
Die Redaktionsleiterin des VSJF-Newsletters, Daniela Wuttke, berichtet über den erfolgreich verlaufenden Workshop für die neuen Mitglieder des Newsletterteams, der auch in diesem Jahr parallel zur Jahrestagung abgehalten wurde und stellt die neuen Mitglieder des Redaktionsteams vor.

Auch für das neue Team konnten Mitarbeiter von verschiedenen Universitäten gewonnen werden. Frau Wuttke dankt dem Vorstand für die spannende und lehrreiche Aufgabe und übergibt die Redaktionsleitung – wie in der Mitgliederversammlung 2007 angekündigt – an Alice Buschmeier. Der 1. Vorsitzende kündigt an, dass im Jahr 2009 wieder ein Nachwuchsworkshop zum Thema „Internationales Publizieren“ stattfinden wird. Die Leitung werden Verena Blechinger-Talcott und Sabine Frühstück übernehmen.

Der Leiter der Geschäftsstelle, Christoph Brumann, berichtet über die Entwicklung der Mitgliederzahl: Im zurückliegenden Jahr gab es 13 Austritte und 2 Ausschlüsse, 15 Beitritte, sowie 5 „Anwärter“, die bereits ihre Anmeldung abgegeben haben, deren Mitgliedsbeitrag aber noch nicht eingetroffen ist. Somit ist die Mitgliederzahl weiterhin stabil. Mit dem Aufruf, sich bei den Vorstandswahlen im kommenden Jahr zu engagieren, beschließt der 1. Vorsitzende den Bericht des Vorstands.

TOP 3: Finanzbericht

Die Schatzmeisterin, Karen Shire, berichtet über die Entwicklung der Finanzen. Die Einnahmesituation bleibt aufgrund der nahezu unveränderten Mitgliederzahl ebenfalls stabil; die Einnahmen und Ausgaben gleichen sich in etwa aus. Die Übernahme der Herausgeberschaft des Japan-Jahrbuchs hatte für die Ausgabe 2007 keine negativen finanziellen Auswirkungen.

Der Redaktionsworkshop wurde 2008 mit 1.200 EUR unterstützt. Den Fachgruppen steht im Rahmen der Durchführung der Jahrestagung auch in diesem Jahr ein Betrag von jeweils 200 EUR zur Verfügung, über dessen Verwendung sie selbst entscheiden können. Die Schatzmeisterin bittet um Vorlage entsprechender Quittungen. Zur Vereinfachung des Einzugs der Jahresmitgliedsbeiträge bittet die Schatzmeisterin die Mitglieder nach Möglichkeit – und so weit nicht schon geschehen – der Vereinigung eine Einzugsermächtigung zu erteilen, da bisher erst 141 Mitglieder dieses für alle Beteiligten kostengünstige Verfahren nutzen.

TOP 4: Entwicklung des Japan-Jahrbuchs

Die redaktionelle Herausgeberin Iris Wieszorek dankt allen an der Herausgabe Beteiligten, besonders Jörg Joswiak, der wie in den vergangenen Jahren den Vertrieb des Jahrbuchs übernommen hat, dem Vorstand der VSJF als Editorial Board und besonders den anonymen Gutachtern und den Autoren der Beiträge. 31 Konzepte wurden eingereicht, von denen 10 als Beiträge veröffentlicht wurden, gemeinsam mit den 2 Überblicksbeiträgen über die Innen- bzw. Wirtschaftspolitik. Das Reviewverfahren wurde gut angenommen und hat sich bewährt.

Ein besonderer Dank ging an Manfred Pohl, der sich aus gesundheitlichen Gründen am Japan-Jahrbuch 2008 nicht beteiligen konnte, verbunden mit dem Wunsch und der Hoffnung, dass er im kommenden Jahr wieder zur Verfügung stehen kann.
Vom Japan-Jahrbuch 2007 wurden 140 Exemplare verkauft; das Jahrbuch 2008 wurde allen Mitgliedern unter den Tagungsteilnehmern zusammen mit den Tagungsunterlagen überreicht, allen anderen Mitgliedern wird das Jahrbuch zugesandt.
Vorschläge für Beiträge für die Ausgabe 2009 können ab sofort bei den Herausgebern eingereicht werden.

TOP 5: Antrag auf gegenseitige Beitragsermäßigung bei Doppelmitgliedschaft in GJF und VSJF

Wie bereits auf der Mitgliederversammlung 2007 diskutiert, wird mit der Gesellschaft für Japanforschung eine gegenseitige Beitragsreduzierung vereinbart, da nahezu 40 Personen Mitglied in beiden Organisationen sind. Es wurde folgender Antrag des Vorstands zur Abstimmung gestellt:

„Reguläre Mitglieder, die zugleich reguläre Mitglieder der Gesellschaft für Japanforschung (GJF) e.V. sind, zahlen einen um 10 Euro reduzierten Mitgliedsbeitrag, d.h. momentan 40 Euro. Dies gilt vorbehaltlich einer entsprechenden Beitragsreduzierung auch auf Seiten der GJF.“

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

TOP 6: Jahrestagung 2009 in Berlin (JDZB)

Karen Shire berichtet über den Stand der Planung; die Tagung 2009 wird unter dem Thema „Risiko und Ostasien – Chance und Bedrohung“ stehen und im JDZB stattfinden. Weitere Kooperationspartner sind das Center of Excellence Tokyo/Tohoku und das White Rose East Asian Centre in Leeds/Sheffield. Ebenso ist die Beteiligung von Kollegen vorgesehen, die sich mit China beschäftigen.

TOP 7: Thema der Jahrestagung 2010

Die Mitgliederversammlung hat sich bei 4 Enthaltungen mit überwiegender Mehrheit für „Japanische Organisationen“ als Tagungsthema 2010 entschieden. David Chiavacci wird sich gemeinsam mit dem Vorstand um einen Tagungsort, mögliche Sponsoren und die inhaltliche Gestaltung bemühen.

TOP 8: Verschiedenes

Evelyn Schulz erklärt, dass sich die Verlängerung der zur Verfügung stehenden Zeit auf vier Stunden in den Fachgruppen als sehr positiv erwiesen hat. Nach Möglichkeit sollte dieser Zeitrahmen auch bei kommenden Tagungen beibehalten werden.

Cosima Wagner fragt an, ob es nicht möglich wäre, eine ermäßigte Tagesteilnahmemöglichkeit – gedacht vor allem für Studenten, die nur an einem der Tagungstage teilnehmen können oder möchten – zu schaffen. Diese Anregung wird aus organisatorischen und finanztechnischen Gründen ablehnend beschieden, und der Vorstand weist auf die bereits ermäßigten Tagungs- und Mitgliederbeiträge für Studierende hin.

Karsten Helmholz weist auf einen Wechsel in der Leitung der Fachgruppe Bildung und Erziehung hin: Annemone Platz und Susanne Kreitz-Sandberg haben die Fachgruppenleitung niedergelegt. Die Gruppe wird nun von Karsten Helmholz und Stephanie Osawa geleitet.

David Chiavacci ruft zur intensiven Nutzung der CrossAsia Datenbank, die über die Staatsbibliothek Berlin zu erreichen ist, auf. Die DFG-Lizenz werde nur dann verlängert, wenn eine signifikante Nutzerzahl zu verzeichnen ist. Jeder, der die Nutzungsberechtigung der Staatsbibliothek hat, kann auch die Datenbank nutzen.

Der 1. Vorsitzende schließt die Sitzung um 21:19 Uhr.

Protokollant: Rainer Stobbe (M.A.)
1. Vorsitzender: Dr. Wolfram Manzenreiter
Teilnehmer der Mitgliederversammlung: Dr. David Chiavacci