Protokoll der Mitgliederversammlung 2002

Ort: Leucorea Stiftung Wittenberg, Collegienstraße 62, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Großer Saal
Zeit: Sonnabend, den 23. November 2002, 18:30 – 20:00 Uhr

Der Vorstand bestimmt das Mitglied Iris Wieczorek zur Protokollantin; Versammlungsleiter ist der 1. Vorsitzende der Vereinigung.

Beschlussfähigkeit und Quorum:
Der 1. Vorsitzende Klaus Vollmer stellt fest: Zu Beginn der Versammlung sind 49 stimmberechtigte Mitglieder der Vereinigung anwesend; damit ist die Versammlung nach § 9 Abs. 9 der Satzung beschlussfähig und das notwendige Quorum von 15% der Gesamtmitgliederschaft (d.h. mindestens 32 von insgesamt 209 Mitgliedern) erreicht.

Einladung:
Der 1. Vorsitzende stellt fest: Eine ordentliche Einladung mit vorläufiger Tagesordnung wurde an alle Mitglieder ordnungsgemäß einen Monat vor der Versammlung versandt. Damit sind die Fristen nach § 9, Abs. 2 der Satzung gewahrt.

Tagesordnung:
Es liegen keine Änderungs- und Ergänzungsanträge zur Tagesordnung vor; die Tagesordnung gilt damit als genehmigt. Es liegen keine Änderungs- und Ergänzungsanträge zum Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vor; das Protokoll gilt damit als angenommen.

TOP 1 Bericht des Vorstandes:

Der 1. Vorsitzende gibt einen kurzen Überblick über die Arbeit des Vorstandes im vergangenen Jahr, wobei er u.a. auf den aktuellen Stand der Homepage und die Vorbereitungen für die Jahrestagung 2003 eingeht. Anschließend gibt er das Wort an die jeweils Verantwortlichen im Vorstand für weitere Erläuterungen.

TOP 2 Internet Präsenz, Newsletter und Experten-Datenbank

Internet Präsenz:
Anja Osiander gibt bekannt, dass alle grundlegenden Arbeiten an der Homepage abgeschlossen sind und der Internetauftritt der VSJF erfolgreich verläuft. Die Homepage ist zum Aushängeschild der VSJF geworden und findet regen Zugriff. Über Suchmaschinen im Netz ist die Homepage leicht auffindbar; hier besteht eine effektive Verlinkung und der Begriff „VSJF“ ist „prominent“. Noch verbleibende Aufgaben: Erweiterung der Linksammlung, Fotos auf der Titelseite (die Mitglieder sind dazu aufgerufen, Japan-Fotos zu schicken, um die Titelseite abwechslungsreicher zu gestalten).

Hauptaufgabe für 2003: Standardisierung der Abläufe und deren Dokumentation, um einen reibungslosen Übergang an eine(n) Nachfolger(in) von Anja Osiander zu gewährleisten.

Newsletter:
Der Versand des Newsletter findet inzwischen überwiegend in elektronischer Form statt (als pdf-Datei per E-Mail an die Mitglieder), wodurch die Kosten erheblich gesenkt werden konnten. Der Newsletter Nr. 29 wurde an 160 Mitglieder auf elektronischem Wege versandt, an 43 Mitglieder als Papierkopie per Post. Dadurch reduzierten sich die zuvor angefallenen Versandkosten pro Newsletter in Höhe von 650 Euro auf nunmehr 237 Euro.

Der Arbeitsaufwand pro Newsletter liegt derzeit bei acht Arbeitstagen. Um auch zukünftig eine hohe Qualität des Newsletters zu gewährleisten, hat Anja Osiander einen virtuellen Redaktionsworkshop ins Leben gerufen, wodurch eine effektive Arbeitsteilung möglich ist. Die virtuelle Redaktion dient der Nachwuchsförderung: Studenten erstellen im Team den Newsletter und können sich ein Praktikum-Zeugnis ausstellen lassen. An der Mitarbeit Interessierte werden gebeten, sich mit Anja Osiander in Verbindung zu setzen.

Experten-Datenbank:
Der Schriftführer Wolfram Manzenreiter berichtet über die weiterhin positive Mitgliederentwicklung; aktueller Stand: 209 Mitglieder.

Die Mitgliederdatenbank wurde aktualisiert, „Karteileichen“ wurden ausgesondert. Alle Mitglieder sind dazu aufgefordert, ihre Einträge zukünftig selber laufend zu aktualisieren. Bei Problemen und Einzelfragen ist die Geschäftsstelle den Mitgliedern weiterhin gern behilflich.

Auf der Homepage wurde eine Experten-Datenbank (mit Name, dienstlicher Anschrift, Forschungs- und Lehrgebieten, Publikationen und Sprachkenntnissen der Mitglieder) eingerichtet, die der Öffentlichkeit zugänglich ist und deren Daten durch Volltextsuche abrufbar sind. Wie auf der Mitgliederversammlung 2001 in Berlin verabredet, hat der Vorstand vor Einrichtung der Experten-Datenbank brieflich die Zustimmung der Mitglieder zur Veröffentlichung der Daten eingeholt: Ein Schreiben mit Informationen zur Datenbank wurde an alle Mitglieder versandt mit der Aufforderung, innerhalb einer bestimmten Frist der Veröffentlichung der Daten zuzustimmen oder diese abzulehnen; ein Mitglied hat sich gegen die Aufnahme seiner Daten in das Expertenverzeichnis ausgesprochen.

TOP 3 Elektronische Kommunikation innerhalb der Vereinigung

Es wird zur Diskussion gestellt, aus Kostengründen zukünftig auch die Einladungen zur Mitgliederversammlung elektronisch (per E-Mail) zu versenden. Da alle Mitglieder damit grundsätzlich einverstanden sind, wird der 1. Vorsitzende prüfen, inwieweit dieses Verfahren juristisch abgesichert ist. Wahlunterlagen werden bis auf weiteres per Post zugestellt.

TOP 4 Nachwuchsförderung: Dissertantenworkshop

Verena Blechinger erläutert das Projekt „Dissertantenworkshop“, das der Nachwuchsförderung sowie der nationalen und internationalen Vernetzung dienen soll. Im Vorfeld der Jahrestagung 2003 zum Thema „Natur, Raum und Umwelt in Japan“ wird erstmals ein zweitägiger Workshop stattfinden. Als Thema für diesen interdisziplinär angelegten Workshop wurde „Japans Einbindung in die Region Asien“ gewählt, die Teilnehmerzahl soll bei 15 bis 20 Nachwuchswissenschaftlern liegen, zudem sind 5 bis 6 Betreuer vorgesehen (evtl. Referenten der Jahrestagung 2003). Der Dissertantenworkshop ist nach dem Vorbild des Social Science Research Workshop organisiert: Jeder Teilnehmer schickt vorab ein etwa 10-seitiges Papier, das von allen Teilnehmer zu lesen ist. Während des Workshops wird die Vorstellung der einzelnen Beiträge jeweils von Personen übernommen, die das Papier nicht selbst verfasst haben. Anschließend findet eine Diskussion der Beiträge mit allen Teilnehmern statt. Zur Förderung der internationalen Kontakte versucht Verena Blechinger, amerikanische Doktoranden in den Workshop einzubinden. Im Januar 2003 soll ein call for papers mit detaillierten Informationen auf die Homepage gestellt werden. Die Finanzierung des Workshops ist gegenwärtig noch nicht geklärt.

Der Vorstand ist sich der Problematik bewusst, dass ein weiterer vorgelagerter Workshop dazu führen könnte, dass weniger Teilnehmer bis zum Ende der Jahrestagung bleiben. Daher soll bei einer längerfristigen Planung – für den Fall, dass sich der Workshop etabliert und die Finanzierung gesichert ist – die Möglichkeit einer Abkopplung des Workshops von der Jahrestagung in Betracht gezogen werden. Weitere zukünftige Überlegungen zur Gestaltung des Workshops betreffen u.a.: Themenwahl, konzeptionelle Abgrenzung gegenüber ähnlich gelagerten Modellen wie z.B. den Nachwuchstagungen in Brühl.

TOP 5: Veranstaltungssprache bei Jahrestagungen

Aus Rücksicht auf die Teilnehmer aus Japan und den USA wurde für die diesjährige Jahrestagung erstmals Englisch als Veranstaltungssprache gewählt. Gesine Foljanty-Jost hatte hierfür die Zustimmung des Vorstandes eingeholt. Insgesamt wird dieses Konzept der diesjährigen Jahrestagung als Erfolg – ganz im Sinne der Vorgabe der Vereinigung zur Internationalisierung – bewertet. Ein Beschluss zur generellen Einführung von Englisch als Veranstaltungssprache bei zukünftigen Tagungen wird nicht gefasst, insgesamt besteht jedoch ein Votum für eine Wiederholung derartiger Tagungen.

TOP 6: Jahrestagung 2003 (Stand der Planung)

Klaus Vollmer erläutert den Planungsstand. Die Tagung wird vom 21. bis zum 23. November 2003 als Gemeinschaftsveranstaltung in der Evangelischen Akademie in Tutzing am Starnberger See stattfinden. Eine ausführliche inhaltliche Beschreibung und ein erster Aufruf sind im Newsletter Nr. 29 (Juli 2002) erschienen. Die inhaltliche Planung und Konzeption erfolgt in enger Abstimmung zwischen der VSJF und dem zuständigen Referenten der Akademie, Dr. Martin Held. Zwischen dem 1. Vorsitzenden und dem Veranstaltungsstab in Tutzing haben bereits intensive Vorgespräche stattgefunden. Resultate dieser Vorgespräche sind u.a.: Fokussierung auf ökologische Aspekte, da diese insbesondere im Zusammenhang mit den Komplexen „Regionalisierung“, „Nachhaltigkeit“ und auch „Globalisierung“ ein sehr ergiebiges Thema darstellen. Um den inhaltlichen Rahmen der Tagung nicht zu sprengen, tritt damit der Aspekt „Raum“ teilweise in den Hintergrund. Der offizielle Titel der Tagung lautet: „Natur, Ökologie und Umwelt in Japan. Nachhaltige Entwicklung und Regionalisierung“. Die Fachgruppen sollen bei dieser Tagung – soweit möglich – thematisch besetzt werden (die jeweiligen Fachgruppenleiter haben sich nach ausführlicher Diskussion hierzu grundsätzlich bereit erklärt). Die Finanzierung der Jahrestagung ist noch nicht geklärt; daher ist auch noch offen, welche Teilnehmenden aus dem Ausland gewonnen werden können.

TOP 7: Jahrestagung 2004

Thema:Zwei Vorschläge werden gemacht:
„Raum“ von Christoph Brumann, da dieses Thema bei der Jahrestagung 2003 in den Hintergrund rückt „Gender“ von Susanne Kreitz-Sandberg. Susanne Kreitz-Sandberg und Ingrid Getreuer-Kargl prüfen die Realisierbarkeit durch Absprache mit Michiko Mae und Ilse Lenz (Organisatorinnen des jährlich vorgelagerten Gender-Workshops).

Tagungsort: voraussichtlich Japanisch-Deutsches-Zentrum Berlin.

TOP 8: Verschiedenes

Graf Brockdorff unterbreitet den Vorschlag, dass die Vereinigung und die DJG für das Deutschlandjahr in Japan (2005) ihre Ressourcen bündeln und gemeinsam Initiativen und Projekte durchführen. Der Vorschlag von Graf Brockdorff wird wohlwollend aufgenommen und auf der Mitgliederversammlung der Jahrestagung 2003 – nach Prüfung der Realisierbarkeit – zur Abstimmung gestellt.

Der Zusammenschluss der Fachgruppe Kultur und Medien wird bekannt gegeben. Die fusionierte Fachgruppe wird in Zukunft gemeinsam geleitet von Evelyn Schulz und Anette Schad-Seifert (zuvor Leiterinnen der Fachgruppe Kultur) sowie Hilaria Gössmann und Cosima Wagner (zuvor Leiterinnen der Fachgruppe Medien).

Wittenberg, den 23. November 2002

Dr. Iris Wieczorek (Protokollantin)
Prof. Dr. Klaus Vollmer (1. Vorsitzender )
Prof. Dr. Evelyn Schulz (anwesendes Mitglied)