VSJF-Preis

Seit 2011 verleiht die VSJF den VSJF-Preis, der alle zwei Jahre den besten deutschsprachigen sozialwissenschaftlichen Aufsatz zu Japan aus den beiden Vorjahren auszeichnet. Alle sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen werden dabei berücksichtigt, da es uns ein Anliegen ist, diesen Blickwinkel generell zu stärken. Der Preis wird von einer dreiköpfigen Jury verliehen. Mitglieder der VSJF und auch Nichtmitglieder können dafür sowohl eigene als auch fremde Werke vorschlagen. Die Nationalität des Autors oder der Autorin und ihre/seine Zugehörigkeit zur VSJF spielt keine Rolle, doch wenn sie oder er schon promoviert sind, dürfen bis zum Erscheinen des Werkes nicht mehr als sechs Jahre verstrichen sein. Werke der Jurymitglieder und der aktuellen Vorstandsmitglieder sind ebenfalls ausgeschlossen.

Die VSJF hat diesen Preis für den besten sozialwissenschaftlichen Aufsatz zu Japan in deutscher Sprache im Jahr 2023 zum siebten Mal verliehen. Berücksichtigt wurden Aufsätze aus den Jahren 2019 und 2020 (es zählt das gedruckte Publikationsjahr, nicht – wo dieses abweicht – das tatsächliche Erscheinungsjahr). Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wurde auf der Jahrestagung im Herbst 2023 verliehen.

Die bisherigen Preisträger/-innen:

2023: David Adebahr
„Zwischen regionaler Kooperation und strategischer Neuordnung: Eine Untersuchung des Perzeptionswandels in der japanischen Sicherheitspolitik“. Japan 2022: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, S.194-219.

2021: Isabel Fassbender
„Familien- und Lebensplanung im gegenwärtigen Japan. Das Phänomen ‘Schwangerschaftsaktivitäten (ninkatsu)‘ und seine Stakeholder“In: Schad-Seifert, Anette; Kottmann, Nora (Hrsg.), 2019: Japan in der Krise, Soziale Herausforderungen und Bewältigungsstrategien, Wiesbaden: Springer, Printausgabe, S.171-194.

2019: Anna Wiemann
„Mit dem Smartphone gegen NHK? – Mobilisierungsstrategien der japanischen Anti-Atomkraftbewegung unter Abes restriktiver Medienpolitik». In: Heinrich, Steffen; Vogt, Gabriele (Hrsg.), 2017: Japan in der Ära Abe. Eine politikwissenschaftliche Analyse (Monographienreihe des Deutsches Institut für Japanstudien 60), München: iudicium, 184–202. → Zum Beitrag im Herausgeberband

2017: Hiroki Kawamura
„Das Verhältnis von Recht und Technik in Japan aus Perspektive der Haftung von Unternehmen und Staat für technikbedingte Massenschäden am Beispiel von Minamata, Asbest und Fukushima“, Asien 140 (July 2016), S. 74-192, Zum Beitrag in der Zeitschrift Asien

2015: Nora Kottmann
„Jenseits der Kernfamilie – Familie(nlosigkeit) und Familienkonzepte am Beispiel des Herrn A aus Tokyo“, In: Kottmann, Nora, et al. (Hrsg.), 2014: Familie – Jugend – Generation: Medienkulturwissenschaftliche und japanwissenschaftliche Perspektiven, Wiesbaden: Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 67-82,  –> Zur Buchvorstellung beim Springer Verlag, Wiesbaden

2013: Carola Hommerich
„Neue Risiken, neues Selbstbild: Japan in verunsichernden Zeiten“, Japan 2011: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. S. 259-294. –> Zum Beitrag im Japan Jahrbuch 2011

2011: Julia Canstein
„Die japanische Diskussion über soziale Ungleichheit in der Bildung: Erklärungsansätze und Lösungsvorschläge“, Japan 2010: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. S. 291-327. –> Zum Beitrag im Japan Jahrbuch 2010